Nähere Informationen zur klassischen Homöopathie

Was ist klassische Homöopathie / Die Behandlung / Die Grenzen der Homöopathie / Hintergrundwissen
 
Was ist klassische Homöopathie // Die klassische Homöopathie wird seit 200 Jahren zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt. Samuel Hahnemann, der Begründer der klassischen Homöopathie, hat in seinem Chinarinden-Versuch herausgefunden, dass ein Mittel, das am gesunden Menschen gewisse Symptome hervorruft, eben jene Symptome auch heilen kann wenn ein Kranker unter ihnen leidet.
Krankheit im homöopathischen Sinne ist als die Verstimmung der Lebenskraft zu deuten. Man geht davon aus,
dass jedem lebenden Organismus eine solche Lebenskraft innewohnt, die die übergeordnete Lebensfunktion steuert. Wird diese Lebenskraft geschwächt, gibt sie sich durch das Hervorrufen von Symptomen (Krankheit) nach Außen zu erkennen. Dadurch ergibt sich, dass ein klassisch arbeitender Homöopath sein Arzneimittel nicht nach Indikation
(z.B. Arthrose, Epilepsie usw.) verschreibt, sondern ein für den Patienten individuell zutreffendes Arzneimittel wählt.
 
Die klassisch homöopathische Behandlung // Vor dem ersten Termin, der in meiner Praxis stattfindet, sende ich Ihnen einen ausführlichen homöopathischen Fragebogen zu, den Sie mir bitte bereits im Vorfeld zukommen lassen. Zu der Erstanamnese gehört eine gründliche Untersuchung und ein eingehendes Gespräch. Dieses Gespräch umfasst bei einer chronischen Behandlung eine Dauer von ca. 1-2 Stunden, je nach Bedarf. Im akuten Fall reduziert sich die Gesprächsdauer auf ca. 15 Min. - 30 Min. Bei der Behandlung von chronischen Fällen kann es sein, dass Krankheitssymptome von Früher wieder auftreten, weil sie nie richtig ausgeheilt waren, sondern lediglich unterdrückt. Dieses „Aufflackern“ der alten Symptome zeigt an, dass der Heilungsprozess eingesetzt hat und der Behandlungsverlauf positiv zu beurteilen ist.
Während der gesamten homöopathischen Behandlung ist eine gute Zusammenarbeit von Patient/Eltern und Therapeut unerlässlich. Zwischen den Verschreibungen benötige ich als Therapeut Ihre Rückmeldungen, um beurteilen zu können, in welche Richtung die Heilung verläuft und welches das nächst angezeigte homöopathische Arzneimittel ist. Zwischen den Verschreibungen liegen erfahrungsgemäß ca. 4-6 Wochen. Während der gesamten Behandlungszeit reichen oft auch schon kurze Telefongespräche um zu klären, wie die weitere Vorgehensweise ist.
 
Die Grenzen der Homöopathie // Die Grenze der Homöopathie ist, wie bei allen anderen Therapieformen, dann erreicht, wenn der Körper nicht mehr zur Eigenregulation fähig ist.
Außerdem kann sie in Notfällen die medizinische Behandlung nicht ersetzen, wohl aber in den anschliessenden Heilungsprozess unterstützend einwirken. z. B. nach Operationen, bei der Behandlung von Schockzuständen und ihren Folgen.
 
Hintergrundwissen // Wer die klassische Homöopathie ausübt, wird niemals ausgelernt haben !
Denn S. Hahnemann, C. Hering, J.T. Kent, F. v. Bönninghausen u.v.a. haben ein Wissen hinterlassen, dem es an Inhalt nicht mangelt und täglich kommen neueste Erkenntnisse hinzu. Darum weise ich an dieser Stelle auf einige Werke (Bücher) hin, die es sich zu lesen lohnt.
 
Für Laien / Einsteiger (einfach zu lesende Literatur):
HOMÖOPATHIK – Die Lehrmethode Hahnemanns, Gerhard Risch, ISBN 3-7905-0787-3
Medizin der Zukunft, Georgos Vithoulkas, ISBN 3-8701-3009-1
Die Reise einer Krankheit, Mohinder Singh Jus, ISBN 3-9064-0703-9